Ein*e Leiter*in…
… ist mindestens 18 Jahre alt.
… trägt ein graues Tuch.
… hat eine spezielle Gruppenleiter*innenausbildung für Pfadfinder über die DPSG absolviert.
… ist ehrenamtlich tätig.
Mehr als nur Aufpasser*in!
Das graue Tuch zu erhalten, ist für viele Pfadfinder*innen so etwas wie der heilige Gral, von dem man all die Jahre geträumt hat. Ob als Wö, Jufi, Pfadi oder Rover – kaum jemand kann es abwarten, endlich ein Teil der Leiterrunde zu werden. Denn als Leitender ist man zwar kein Gruppenkind mehr, aber gleichzeitig geht das Pfadfindersein erst so richtig los.
Nach einer Leitendenausbildung durch die DPSG, warten unglaublich viele abwechslungsreiche Aufgaben und Aktivitäten auf die frisch gebackenen Leiter*innen.
Was es neben den Gruppenstunden und Stammesaktionen im Alltag und natürlich auch auf dem Sommerlager alles so zu tun gibt, erfährst du auf dieser Seite.
Leiterausbildung "Lotse" über die DPSG
Die inhaltliche Ausbildung zum/zur Gruppenleiter*in läuft über die DPSG, in Form von drei seperaten Ausbildungswochenenden. Auf diesen sogenannten “Lotsen-Kursen“ werden neben Planung und Organisation hauptsächlich pädagogische Ansätze besprochen und geschult. Neben dem Lotsen-Kurs gibt es spezielle Präventionsschulungen gegen sexualisierte Gewalt, sowie Erste-Hilfe-Kurse direkt über die DPSG nur für Pfadfinder-Leiter*innen.
Üblicherweise werden diese Kurse und Schulungen von den Rovern besucht, sobald sie 18 Jahre alt sind und die Leiterrunde entscheidet dann gemeinsam, ob ein Rover bereit ist, Teil der Leiterrunde zu werden.
Mehr zur Leiter*innenausbildung der DPSG erfährst du hier.
Der Alltag als Leiter*in
Die meisten Leiter*innen ordnen sich beim Leiten einer der Stufen zu und werden so beispielsweise Wölflingsleiter*in. Diese Leiter*innen planen und begleiten dann die jeweiligen Stufen in den Gruppenstunden und sind auch bei Aktionen und Lagern mit dem ganzen Stamm Ansprechpartner*innen für ihre Gruppe.
Außerdem treffen wir Leiter*innen uns regelmäßig, um Aktionen und Lager zusammen zu planen, die Gruppenstunden zu besprechen oder andere Themen und Projekte anzugehen.
Einige Leiter engagieren sich auch stammesübergreifend in der DPSG. Von Arbeitskreisen, die das Arbeiten in den verschiedenen Stufen koordinieren, über Teams, die Events für Leiter*innen und/oder Kinder und Jugendliche planen, bis hin zu internationalen Austauschprogrammen bietet die DPSG viele Möglichkeiten, als Leiter*in Abenteuer zu erleben, Verantwortung zu übernehmen und sich auszutauschen.
Sommerlager - 14 Tage Urlaub?
Das Highlight für alle Pfadfinder*innen ist natürlich das Sommerlager. Als Leiter*in sicherlich die 10 anstrengendsten, aber auch schönsten Tage des Jahres. Nach 2 Tagen Aufbaulager sind dann bis zu 50 Teilnehmer*innen für 10 Tage mit uns unterwegs.
Die Leiterrunde bereitet in den Monaten vor dem Sommerlager ein Programm vor, inklusive Thema des Lagers, Spielen und Ausflügen. Das aufgestellte Programm umfasst oft neben riesigen Geländespielen, Nachtwanderungen und anderen Abenteuern auch Schauspieleinlagen der Leiter*innen.
10 Tage lang Action, Natur und glückliche Kinder und Jugendliche auf einem abgelegenen Zeltplatz wirkt wahre Wunder. Zwar haben alle Leiter*innen ihre Handys für Notfälle dabei, aber in Regel bleiben diese im Zelt. So wird Ehrenamt zur “richtigen” Erholung. Aufstehen mit dem Sonnenaufgang, Nächte am Lagerfeuer, 24/7 frische Luft und den ganzen Tag ein riesiges Grinsen im Gesicht entschädigen definitiv für den Schlafmangel und die Mückenstiche, mit denen man zurück nach Hause kommt.