Wer hätte gedacht, dass mitten in Schleswig-Holstein ein richtiger Dschungel liegt? Unser Sommerlager 2024 führte uns nach Lehnsahn – auf einen Waldzeltplatz, der mit seinen vielen kleinen Lichtungen, geheimen Wegen und wilder Natur wie gemacht war für ein großes Abenteuer. Und genau das hatten wir vor: gemeinsam einen Nationalpark retten!


Schon ein paar Tage vor Lagerbeginn kam unser Aufbauteam an. Bei über 30 Grad wurden die wichtigsten Zelte aufgebaut: Küche, Materiallager und das große Essenszelt. Es wurde dekoriert, geplant und geschwitzt – bis alles bereit war für die Ankunft von über 70 Teilnehmenden.
Zum Lagerstart erhielten die Kinder einen geheimen Brief: Eine Erbin und ein Ranger riefen zur Rettung des bedrohten Nationalparks auf! Sofort war klar: Das wird kein gewöhnliches Zeltlager. Mit Bus und Bahn (und einer Menge schwerer Rucksäcke) kamen die Gruppen an.
Im Nationalpark angekommen, ging’s direkt los mit einer Safari-Fahrt zum Lagerplatz, vorbei an Papageien, Zebras, Tigern – und sogar einem sagenumwobenen „Linsen-Tier“.
Nach dem Aufbau der Zelte und einer Platzführung wurde das Lager in Teams eingeteilt: Mango-Meute, Bananen-Bande, Kokosnuss-Kollektiv, Ananas-Allianz und Trauben-Truppe. Gemeinsam stürzten wir uns in die Geschichte, die sich in den nächsten Tagen entfaltete. Fallen der Wilderer wurden entschärft, Tiere gerettet, Fußspuren zugeordnet und ein Panda befreit. Wir bastelten bunte Mülleimer, bauten Volleyballfelder und errichteten unseren Bannermast.
Dann tauchte plötzlich ein Aussteiger auf. Ein alter Kauz mit Rauschebart, der direkt nebenan in einem Vulkan wohnt. Der Vulkan drohte auszubrechen! Also halfen wir mit Wassertransport und Lava-Ausweichübungen beim Löschen, begleitet von einem Zebra und viel Teamwork. Sogar Thomas Gottschalk und Batman meldeten sich in der Lagerzeitung zu Wort. Ein bisschen verrückt war das alles schon!
Der Haik war ein weiterer Höhepunkt: Alle Stufen zogen los und verbrachten eine Nacht draußen. Es wurde geschnitzt, Schutzmauern gegen Wilderer gebaut, über große Umwege zum Ziel gefunden und in Gesprächen die Versprechen vorbereitet, die später im Lager feierlich abgelegt wurden. Ein halbes Geweih wurde gefunden, eine Informantin entführt – Spannung pur!
Wieder am Platz folgte das große Lieferkettenspiel. Die Wös bemalten Samenblätter und verkauften sie an die Jufis, die diese weiter an die Pfadis gaben. Handel, Strategie und Zusammenarbeit standen im Mittelpunkt. Und am Ende halfen wir dem Leuchtturmwärter, eine Fracht voller Pflanzensamen zu retten.
Auch die Freizeit kam nie zu kurz: Mikado, Schnitzen, Lesen, Armbänder knüpfen, Wassermelonen schnibbeln, Volleyball und natürlich Lagerfeuer mit Liedern und Sternenhimmel. Es wurde Pizza gekocht, veganer Döner serviert, Chili sin carne gelöffelt, Hotdogs auf die Hand verteilt. Unsere Küchencrew war einfach spitze!
An den letzten Tagen wurde es nochmal richtig emotional: Es gab nicht nur den Versprechens-Abend und viele neue Halstücher, sondern auch eine Leitendentaufe für Toni und danach eine große Party.
Und beim finalen Showdown schlugen wir gemeinsam die Wilderer in die Flucht: Unser Bulli wurde zurückerobert, eine Elster befreit und der Nationalpark ein für alle Mal gerettet.
Und wer jetzt neugierig geworden ist, wie genau unser Abenteuer Tag für Tag verlaufen ist, darf gern weiterlesen: Unten findet ihr die einzelnen Tagebuch-Einträge.
Direkt aus dem Lagerleben, mit allen Highlights, der ganzen Story und besonderen Momenten. Viel Spaß beim Eintauchen!